
Anastasia die Auferstandene
Mein Name ist Anastasia, 30 Jahre jung und geboren im schönen Kyrgyzstan. Seit ich vor 24 Jahren mit meiner Familie nach Deutschland kam, habe mich nie zugehörig fühlen können. Weder in Deutschland noch in Kyrgyzstan habe ich mich akzeptiert gefühlt. In Deutschland war ich die Russin und in Kyrgyzstan war ich die Deutsche.
Auf meine Kindheit blicke ich mit gespaltenen Gefühlen zurück. Meine Eltern waren sehr streng und haben viel gestritten und geschrien.
Mit 13 Jahren bin ich mit Hashimoto Thyreoiditis, einer degenerativen Schilddrüsenerkrankung, diagnostiziert worden. Und wie das so oft ist, kommt ein Übel selten allein. Neben dauerhafter Müdigkeit bekam ich rheumatische Arthritis, die gefolgt wurde von einer Hypophyseninsuffizienz und Fibromyalgie. Jede Erkältung in meiner Umgebung habe ich auch direkt mitgenommen.
Ich hatte Entzündungen in den Schleimhäuten wie im Rachen, in der Nase und an der Scheide, einige Hautstellen die an Neurodermitis erinnern, Fußpilz und kleine Bläschen an den Füßen und Händen.
Als wäre das nicht genug kamen etliche Allergien hinzu wie Heuschnupfen, Stauballergie, Tierhaarallergie, Lebensmittelallergien, Fruktoseintoleranz und eine Glutenunverträglichkeit.
Ich glaube je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Symptome fallen mir ein. Man könnte sagen mein ganzer Körper war entzündet.
Für 14 lange Jahre war dies meine gesundheitliche Realität, bis ich mich eines Tages dazu entschieden habe was zu verändern, es zumindest zu versuchen.
Mit 26 Jahren wusste ich nicht mehr weiter und mir war klar, dass ich so nicht mehr weiterleben will. Ich gab mir 2 Jahre diese Situation zu verändern, sonst wollte ich meinem Leben ein Ende setzen.
Nach 1,5 Jahren mit 27 Jahren war ich körperlich wieder gesund und medikamentenfrei, nur so richtig glücklich war ich noch nicht. Zumindest war ich zufriedener. Zum glücklich sein gehören nämlich auch die Bereiche Partnerschaft und Berufung dazu.
Mein Mann Stefan, mit dem ich seit 15 Jahren zusammen bin, hat diese schwere Zeit mitbekommen und verstand, dass ich für meine Gesundheit auf Körper, Geist und Seelenebene was ändern muss.
Daher krempelten wir unser Leben noch mal komplett um und zogen 2019 in den Bergregenwald Perus wo wir gemeinsam mit unseren beiden Kindern Darvin und Lumira 40 Hektar Regenwald schützen.
Auf meiner Lebensreise hatte ich das Glück an die „richtigen“ Menschen zu geraten, die mich auf meinem Lebensweg weitergebracht haben. Dafür bin ich sehr dankbar. Auch, wenn es oft Zeiten gab, wo ich psychisch und physisch durch ganz schwere Zeiten gegangen bin. Nun stehe ich da fit, glücklich und gesund und helfe aus vollem Herzen Menschen, die sich selbst finden möchten, die ihr schönstes Strahlen, ihre wahre Essenz suchen.
Wow was für eine schöne Bestimmung. Danke, dass ich diesen Weg gehen darf.
Ich bin von Herzen dankbar für meine Krankheiten. Auch wenn es sehr schwere Zeiten waren, erst durch sie wurde ich auf meinen Weg geschickt und konnte so viele Erfahrungen sammeln und so viel über mich selbst lernen.
Danke für den Weg den ich gehen darf.